Sadomaso

Sadomaso ist ein Kunstwort, das sich aus den Begriffen Sadismus und Masochismus zusammensetzt. In dem mehrdeutigen Akronym BDSM stehen die Buchstaben SM für Sadismus und Masochismus.

Schon daraus ergibt sich, dass sadomasochistische Sexualpraktiken innerhalb des BDSM eine gewichtige Rolle spielen.

Bei einvernehmlichen BDSM Rollenspielen stehen sich diese beiden Sexualpraktiken konträr gegenüber und bedingen einander.

Dabei sagt das jeweilige Rollenspiel nichts darüber aus, wie die handelnden Personen im tatsächlichen Leben zueinanderstehen.

Bei einvernehmlichen Sadomaso-Spielen werden die Rollen zeitlich begrenzt verteilt und können jederzeit durch ein Safeword unterbrochen werden.

Gerade einvernehmliche SM-Praktiken bedingen ein Höchstmaß an Vertrauen zwischen den Teilnehmern, da sich der Bottom seinem Top bedingungslos ausliefert.

Safer Sex

Der englische Begriff Safer Sex bedeutet zu deutsch soviel wie sicherer Sex.

Geprägt wurde dieser Ausdruck zu Beginn der 1990er Jahren im Zuge der Diskussion über die, durch den HI-Virus bedingten, Erkrankungen.

Man versteht darunter diverse Verhaltens- und Vorsichtsmaßnahmen, mit denen man das Risiko einer Ansteckung reduzieren kann.

So bedeutet safer Sex, dass man sich so verhält, dass Körperflüssigkeiten, wie Sperma, Scheidensekret, Blut oder Blutspuren nicht in den Körperkreislauf eines neuen Sexualpartners gelangen können, und umgekehrt.

Sandwich

Der Begriff Sandwich stammt aus dem englischen Sprachraum und bezeichnet eigentlich zwei Scheiben Toastbrot, die zusammengeklappt werden und in deren Mitte sich Aufstrich (Wurst, Käse, Mayonnaise, Salat, etc.) befindet.

Im Zusammenhang mit Sex und Erotik ist mit einem Sandwich eine Gruppensex Praktik gemeint, bei der zwei Männer gleichzeitig eine Frau penetrieren.

Bei dieser Doppelpenetration befindet sich die Frau in der Mitte zwischen den beiden Männern, wobei sie dem einen ihren Rücken und dem anderen ihre Vorderseite zuwendet. 

Safeword

Der englische Begriff Safeword bedeutet wörtlich übersetzt sicheres Wort und bezeichnet eine Schutzfunktion aus dem BDSM Bereich.

Der Bottom kann mittels dieses Safeword das Rollenspiel jederzeit einseitig beenden.

Natürlich sind gerade bei sadomasochistischen Praktiken gegenseitiges Vertrauen und Respekt unverzichtbare Grundlagen.

Trotzdem sollte ein Safeword grundsätzlich vereinbart werden, um allen Eventualitäten vorzubeugen.

Schnellfickerhose

Wie der Name schon sagt sind Schnellfickerhosen etwas für die ganz Eiligen.

So zählen zum Beispiel alle Jogging- und Sporthosen, die nur mit einem Gummizug gehalten werden, in die Kategorie der Schnellfickerhosen.

Darüber hinaus gibt es aber auch ausgesprochen kreative Modelle, bei denen an den Innen- und/oder Außenseiten der Beine Druckknopfleisten angebrachte sind, so dass die Hose mit einem Ruck heruntergerissen werden kann.

Diese recht extravaganten Schnellfickerhosen findet man vorzugsweise bei erotischen Tänzern und natürlich in der Homosexuellenszene.

Schwul

Der Begriff schwul ist das bekannteste umgangssprachliche Adjektiv, um einen homosexuellen Mann zu bezeichnen.

Die Entstehung des Wortes lässt sich bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgen und die meisten Sprachwissenschaftler gehen heute davon aus, dass fahrendes Volk, bzw. Vagabunden und Bettler entscheidend zu seiner Prägung beigetragen haben.

Der weibliche Kontrapunkt zu schwul ist lesbisch, was die homoerotische Liebe zwischen Frauen bezeichnet.

Sextoy oder Sexspielzeug

Der englische Begriff Sextoy und das deutsche Wort Sexspielzeug sind äquivalent und gleichzeitig der Sammelbegriff für alle Gegenstände und Maschinen, die der sexuellen Stimulation dienen.

Dabei ist es unerheblich, ob es sich um autosexuelle Handlungen oder das Liebesspiel mit einem Geschlechtspartner handelt.

Die bekanntesten Sextoys sind Massagestäbe, Vibratoren, Japanische Liebeskugeln, Butt-Plugs und Dildos.

Aber auch mechanisch oder elektrisch betriebene Maschinen, die dem Lustgewinn dienen, werden als Sexspielzeug bezeichnet.

Hierzu gehören Gummipuppen, Fickmaschinen und Sybians.

Sexueller Sadismus

Der Begriff sexueller Sadismus geht auf den französischen Adeligen Donatien Alphonse Francois Marquis de Sade zurück, der im späten 18. Jahrhundert pornografische Romane verfasste, in denen Gewaltfantasien eine wesentliche Rolle spielten.

Unter Sadismus versteht man die Lust anderen Menschen  physische oder psychische Schmerzen zu bereiten, um dadurch sexuelle Befriedigung zu erlangen.

Dabei unterscheidet man zwischen sadistischen Handlungen, die lediglich als Vorspiel für den eigentlichen Geschlechtsverkehr dienen, und dem sogenannten kompensatorischen Sadismus, bei dem die sadistischen Handlungen Mittel zum Zweck sind und die sexuelle Befriedigung ersetzen oder ausmachen.

Shemale

Der englische Begriff „Shemale“ setzt sich aus dem Personalpronomen „she“ für „sie“ und dem Substantiv „male“ für „Mann“ zusammen.

Gemeint ist eine Transfrau, also eine Frau, die in einem Männerkörper geboren wurde.

Andere umgangssprachliche Bezeichnungen sind Ladyboy oder Ladyman.

Shibari

Der japanische Begriff Shibari bezeichnet eine besondere Kunstform des Fesseln und wird daher auch Japan-Bondage genannt.

Während es im westlichen Bondage meistens darum geht dem Bottom die Bewegungsfreiheit zu nehmen und ihm sogar Schmerzen zu bereiten, wird beim Shibari Wert auf den ästetischen Ausdruck des gefesselten Körpers gelegt.

Dafür gibt es eine schier unerschöpfliche Anzahl von speziellen Techniken, Knoten, Ganzkörperfesselungen und Präparationsmöglichkeiten der Hanf- und Juteseile.